Man kann es ohne Übertreibung behaupten: Das Phänomen der Vorarlberger Bauschule ist das Modell einer regionalen Architekturentwicklung, das es in dieser Form, Ausprägung, Charakteristik, Dichte und Dynamik kein zweites Mal gibt (Friedrich Achleitner).
Wir werden auf dieser zweitägigen Exkursion die schönsten Zeugen der romanischen Architektur im Tessin besuchen und dabei unseren Blick auf einen Aspekt richten, der in der modernen Architektur etwas in Vergessenheit geratenen ist: Das Zusammenspiel von Architektur und Musik. Wir beginnen mit einer Einführung in das Thema mit der Beteiligung von drei Fachleuten der Bereiche Architektur, Akustik und Musik. Zur Eröffnung der Exkursion werden wir anschliessend an einem Konzert mit einem vielstimmigen Chor von 44 Personen in einer romanischen Kirche teilnehmen. Am zweiten Tag wird uns ein professioneller Sänger, Oskar Boldre, begleiten und für uns in den Kirchen, die wir besichtigen, Lieder singen aus dem 12. Jahrhundert bis heute. Beim Zuhören und sich dabei in den Räumen Bewegen werden wir den dysphonischen Gesang und das grosse Wissen über die Tonschwingungen dieser Zeit kennen lernen. Wir werden feststellen, dass sich die Steine der Bauten mit ihrem Leben und ihren Schwingungen in ein eigenes Musikinstrument verwandeln. Wir möchten Ihnen im Frühling 2013 diese Reise mit wenigen Reisekilometern, aber umso mehr geistiger Anregung anbieten, zur Wiederentdeckung der romanischen Kirchen im Tessin, vergessener Orte mit grossem Charme, und in ihrem Zusammenspiel mit der anderen Kunst, der Musik.
Das Stadt- und Siedlungsbild der Stadt Zug hat sich in den vergangenen 30 Jahren markant verändert. Im Zuge der wirtschaftlichen Entwicklung wurde Zug vom Dorf zum Geschäftszentrum mit mehr Arbeitsplätzen als Einwohnern.
Energiezentrale Forsthaus, Graber Pulver Architekten AG, Foto: Hannes Henz
Mit innovativen Überbauungskonzepten versucht Bern den fehlenden Wohnraum und die Bedürfnisse der Arbeitswelt und der Infrastruktur zu befriedigen. Dazu werden grosszügige Grünräume, Waldgebiete und Industriebrachen beplant.
Die Tagesexkursion widmet sich dem Thema mit folgenden Beispielen:
Die Hochschullandschaft der Schweiz befindet sich momentan im Umbruch: In einem unschweizerisch raschen Tempo wurde seit Beginn der 1990er Jahre der Aufbau der Fachhochschulen vorangetrieben, die eine Anzahl von Neu-, Um- und Erweiterungsbauten mit sich brachte. An der vorgeschlagene Tagesexkursion soll das architektonische Statement der einzelnen Schulen verglichen werden.
Der Schweizer Heimatschutz verleiht Sitten den Wakkerpreis 2013. Die Walliser Kantonshauptstadt erhält die Auszeichnung für den erfolgreichen Wandel, den sie einleitete, indem sie die Landschaft und die Baukultur ins Zentrum der Entwicklung stellte. Im Zuge der vorbildlichen Neugestaltung der öffentlichen Plätze im Stadtzentrum wurde die Art und Weise überdacht, wie die Stadt gestaltet werden sollte. In der Folge begann Sitten, sein baukulturelles Erbe der Moderne, eines der bedeutendsten der Schweiz, verstärkt in Wert zu setzen.
Die Exkursion findet statt. Weitere Anmeldungen sind noch bis 28.02.2015 möglich. Programm und Anmeldebedingungen sind im Bulletin 3/13 oder auf unseres Website einsehbar. Wir freuen uns über weitere Anmeldungen.
Die Tagesexkursion führt zu „alltäglichen“ Gebäuden im Appenzellerland, die nicht nur ihre Gestaltung aus den regionalen Ressourcen schöpft, sondern auch selbst einen wesentlichen Beitrag zur regionalen Baukultur leisten, bisweilen sogar, ohne explizit denkmalpflegerisch geschützt zu sein.
Die Exkursion führt uns zu Streusiedlungen im Voralpenraum mit dem Thema des klimagerechten Bauens unter Extrembedingungen. Zeigt den regional verankerten „Strickbau“ und Details einer eichhaltigen lokalen Handwerkskunst.
Köniz - In der Schweiz ist in der Raumplanung das grosse Ziel der Zersiedelung entgegenzuwirken, und die Gemeinden und Städte nach innen zu verdichten. Köniz hat dieses Thema hervorragend aufgenommen und umgesetzt. Aus diesem Grunde zeichnete der Schweizer Heimatschutz Köniz im Jahr 2012 mit dem Wakkerpreis aus. Die Gemeinde erhält diese Auszeichnung für ihre vorbildliche Siedlungsentwicklung, die für Agglomerationsgemeinden Modellcharakter hat. Dazu gehören klare Abgrenzung zwischen dem Siedlungsgebiet und der Kulturlandschaft, die auf Koexistenz beruhende Verkehrsplanung sowie die Bewahrung der Identität der verschiedenen Ortsteile. Die Exkursion gibt einen Einblick in die Vielfältigkeit der Gemeinde Köniz und Sie erfahren mehr über die Besonderheiten der Freiräume, der Siedlungen und der Nutzung von Industriebrachen dieser preisgekrönten Gemeinde.